Verantwortung für die Umwelt
Eine Sand- und Kiesgewinnungsstätte ist ein gewisser Eingriff in das Landschaftsbild. Die Unternehmen der Rohstoffgewinnung verpflichten sich jedoch im Rahmen der Genehmigungsverfahren, die Auswirkungen in der Region 10 so gering wie möglich zu halten. Auch sind hohe Umweltstandards bei der Rohstoffgewinnung einzuhalten. Der Initiativkreis Sand und Kies engagiert sich weit über die Vorgaben hinaus für Umwelt und Anwohner. Das oft von einzelnen Interessengruppen gezeichnete Negativbild entspricht in den wenigsten Fällen der Meinung der breiten Öffentlichkeit. Eine repräsentative forsa-Umfrage in Bayern hat ergeben, dass die Mehrheit der Menschen, die in der Nähe einer Grube oder eines Steinbruchs wohnen, die Fakten kennen. Sie haben sich mit den Sand- und Kieswerken wie mit jedem anderen Wirtschaftsunternehmen in der Nachbarschaft seit Jahrzehnten arrangiert und befürworten die heimische Rohstoffgewinnung.
Flächennutzung auf Zeit
Die Rohstoffgewinnungsbetriebe nutzen Flächen nur auf Zeit und geben dann meist Flächen zurück, die hochwertiger sind, als dies vorher der Fall war. Die Rohstoffgewinnung ist ein Prozess. Während die Gewinnung innerhalb der genehmigten Fläche voranschreitet, wird der schon abgebaute Teil der Nachnutzung zugeführt. So bleiben lediglich kleine Flächen in aktiver Rohstoffgewinnung. Rund 33 Hektar werden pro Jahr für die Rohstoffgewinnung in der Planungsregion 10 genutzt. Das entspricht rund 0,012 % der Landesfläche in diesem Gebiet. Nach der Nutzung entstehen dort neue Lebensräume mit Freizeitangeboten, Naturschutzgebieten und Biotopen oder land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen. In Bayern und der Region 10 gibt es zahlreiche durch ehemalige Sand- und Kiesgewinnung entstandene Baggerseen, die zu Freizeitaktivitäten einladen.
Naturparadiese aus Menschenhand
Die Rohstoffgewinnung trägt nachgewiesenermaßen zur Artenvielfalt bei. In Kiesgruben und Steinbrüchen siedelt sich schon während der Gewinnung von Sand und Kies neues Leben an. Dazu zählen Arten, die es sonst in Bayern nicht mehr geben würde und die in ihrem Bestand hochgradig gefährdet sind. Viele Unternehmen der bayerischen Rohstoffgewinnung haben sich bereits Kooperationsprojekten zur Sicherung der Artenvielfalt in Rohstoffgewinnungsstätten mit dem LBV angeschlossen.
